Miese Sterne beim G20-Gipfel


Die Prognose


Miese Konstellationen beim G20-Gipfel

Schon allein die Vorstellung, Putin, Erdogan, Trump, Merkel, May, Macron und weitere Spezialisten, insbesondere aus China und Saudi-Arabien an einem Tisch sitzen zu sehen, um über das Wohl der Welt zu verhandeln, dürfte bei niemandem ein gutes Gefühl auslösen. Ein randalierender Mob im Umfeld des Gipfels, der fast schon ins Herz der Hamburger Autonomenszene platziert worden ist, macht die gesamte Veranstaltung nicht gerade gemütlicher. Nun denn, die teilnehmenden Diktatoren und die konservativen Muslime wird’s freuen, je mehr Randale, umso mehr können sie sich in ihrer harten Politik bestätigt fühlen.

 

Als wäre das nicht alles schon genug, gibt es passend zum Gesamtgeschehen dann auch noch ziemlich deftige Konstellationen von Sonne, Pluto und Mars: ein kosmisches Spannungsfeld, das uns in der Astrologie immer dann begegnet, wenn es fies wird.

 

Josef Fritzl, Armin Meiwes, Anders Breivik und verschiedene weitere bekannte Gewalttäter verfügen zum Beispiel über diese Konstellation, die außerdem am Himmel stand, als der IS das „Kalifat“ ausrief. Was unter derartigen Voraussetzungen beim G20-Gipfel herauskommen soll, das steht also ziemlich deutlich in den bösen Sternen und ist sicher ein Grund, zu protestieren. Aber leider bringt auch Protest unter den gegebenen Bedingungen nur umso mehr Ärger.

 

Zum Glück stehen wenigstens Venus und Merkur stark und harmonisch. Mit viel Diplomatie, mit Charme, Witz und mit Reden, Reden, Reden kann das sich zusammenbrauende menschliche Unwetter also einigermaßen verweht werden. Spannend dürfte es aber noch einmal nach Abschluss des Treffens werden, da sich nun der Mond, der in der Astrologie für das „Volk“ steht, in die herausfordernde Konstellation von Sonne, Mars und Pluto mischt.

 

Christine Keidel-Joura, Bremen, Mi 5.7.2017


Nachlese


Okay, das passte. Ein derartiges Treffen kann eigentlich nur gut gehen, wenn es unter besonders günstigen Konstellationen stattfindet. Die angespannten Winkel von Sonne, Pluto und Mars waren hier sicher wenig geeignet. Mein zur Anschauung gewählter Vergleich, dass diese Planetenkombination gehäuft in den Horoskopen berühmter Gewalttäter zu finden ist - dieser Vergleich kann nach den Krawallen in Hamburg noch erweitert werden in Richtung „und als der G20-Gipfel in Hamburg war.“

 

Da stellt sich natürlich die Frage, ob es immer böse wird mit dieser Konstellation.

 

Hier kann ich beruhigen. Es kommt sehr darauf an, wie die Betroffenen damit umgehen. Die beschriebene Planetenkombination von Sonne, Pluto und Mars kann nämlich auch günstig sein, insbesondere für etwas heftigere, intensive Menschen, in der bildenden Kunst oder in der Dramatik beispielsweise. Sie ist außerdem gut für Schmiede, aber auch für Kämpfer. Zusätzlich spielt das Gesamtbild im Horoskop eine Rolle: So standen Venus und Merkur beim Gipfeltreffen stark und harmonisch zueinander. Mit viel Diplomatie und mit Reden war deswegen einiges lösbar - zumindest da, wo es überhaupt möglich war, miteinander zu reden.

 

Wie dem auch sei: Meine Empfehlung an alle Politiker ist ganz klar, lieber einen Blick auf die Konstellationen zu werfen, wenn derartige Veranstaltungen geplant werden. Und dann besser einen Termin mit überwiegend harmonischen Planetenstellungen zu wählen, anstatt einen, wo Heftigkeit, Drama und Kampf bereits vorprogrammiert sind.

 

Christine Keidel-Joura, Bremen, Di 11.7.2017