Im Jahr 2021 fällt besonders der herausfordernde Aspekt von Uranus im Stier zu Saturn im Wassermann auf. Außerdem ist Saturn nun aus dem Steinbock in den Wassermann gewandert: vom
Element Erde in das Element Luft. Dabei gilt es, an der richtigen Stelle Grenzen zu setzen, um so mehr schöpferische Freiheit zu ermöglichen.
Während es im Jahr zuvor mit wichtigen Planeten im Steinbock vor allem Einschränkungen gegeben hat, wobei wir Verantwortung übernehmen mussten, kommt im Wassermann allmählich wieder mehr Leichtigkeit auf. Hier gilt es, erfrischende neue Ideen zu entwickeln und im konstruktiven Sinne erfinderisch zu werden. Dennoch sollten wir darauf achten, realistisch zu bleiben. Denn das Element Luft kann auch für abgehobene Ideen stehen. Zum Glück begünstigt es Kommunikation, freundlichen Austausch und gute Geschäfte. Der Wassermann hingegen ist zuständig für Erneuerung und außerdem für Themen der Menschheit. Hier ist einiges im Umbruch - vielleicht auch, weil sich manche Gesellschaftsschichten zu sehr abgehoben haben. Idealerweise nehmen wir mit dieser Konstellation jedoch neue Chancen wahr, um etwas Sinnvolles zu gestalten. Oder um höhere Ziele und scheinbare Luftschlösser endlich in die Realität zu bringen. Weniger ideal kann 2021 einiges ins Wanken geraten. Schöpferisches Umdenken hilft da weiter, mit Jupiter im Wassermann gerne zukunftsweisend, kooperativ und visionär.
Mit Saturn im 90°-Winkel zu Uranus dürften sich 2021 einige Gegensätze zeigen - die nach Innovation rufen. Denn während Saturn das Normale repräsentiert, steht Uranus für das Besondere. Tradition trifft hier auf Revolution, Ordnung auf Zufall, Sicherheit auf Freiheit. Aufgrund der Gegensätze kann es zu Verspannungen ebenso wie zu plötzlichen Entladungen kommen, aber auch zu sinnvollen Entwicklungssprüngen. Wollen wir zu schnell verbindliche Regeln festlegen, dürften diese ebenso schnell wieder ad absurdum geführt werden. Wollen wir geradlinig vorangehen, kommt es zu Unterbrechungen. Möchten wir uns hingegen befreien, kann es Blockaden geben. Hilfreich ist es dennoch, wenn wir offen sind für neue Erkenntnisse - und daraus dann im Lauf der Zeit zu mehr Klarheit finden.
Dabei sind sich Saturn und Uranus auch nahe: Im Sonnensystem sind sie Nachbarn. Und auch ihre Zeichen Steinbock und Wassermann befinden sich nebeneinander. Sie gehören beide zum Winter und
haben zu tun mit Themen der Allgemeinheit, mit deren Gesetzmäßigkeiten und deren größeren Veränderungen. Sie stehen für eine gewisse Kühle, Klarheit, Schicksalhaftigkeit. Oft wirken sie
zusammen bei großen Veränderungen in der Geschichte, wenn alte Strukturen aufbrechen und neue Wege sich bahnen, wie zum Beispiel beim Fall der Berliner Mauer - wobei Saturn die
Mauer und Uranus das Aufbrechende und Befreiende symbolisiert. Interessant ist dabei auch, dass die damals führenden Politiker Helmut Kohl, Michail Gorbatschow und Ronald Reagan alle einen
herausfordernden Aspekt von Saturn und Uranus im Horoskop hatten.
Der Start in das neue Jahr
Sehr spannende Konstellationen, mit denen einiges drunter und drüber geht, zeigen sich dabei gleich im Januar und Februar 2021, wenn Saturn und Uranus Besuch bekommen von herausfordernden Planeten. Ob sich dies eher genial oder vielleicht auch verrückt bemerkbar macht, hängt aber nicht nur von der Konstellation an sich ab, sondern auch davon, wie wir damit umgehen. Im Idealfall können wir damit unsere eigenen Fähigkeiten prefektionieren und so auf besondere Weise zum Gelingen des Gesamten beitragen - vergleichbar mit eigenen Stimmbeiträgen im Chor, die das gemeinsam Gesungene aufwerten.
Rückblick
Am 12. Januar 2020 war die Pluto/Saturn-Konjunktion exakt. Eine ernste und ordnende Konstellation - die uns im Idealfall helfen konnte, einen tief greifenden Wandel zum Guten zu vollziehen.
Wohl alle, die sich mit Astrologie beschäftigen, haben mit Respekt auf diese Konstellation geschaut. Besonders spannend: Genau am 12. Januar 2020 vermeldete die WHO, dass China gerade eben
die genetische Sequenz des Virus ermittelt hatte, was noch von „großer Wichtigkeit auch für andere Länder” sein werde. Das Virus hat quasi an diesem Tag seine fassbare Identität bekommen.
Mit der Konjunktion von Pluto und Saturn ging es also ans Eingemachte. Größere Probleme mussten nachhaltig und in Ruhe angegangen werden. Im Steinbock war es hier vor allem angeraten, Verantwortung zu übernehmen: für die Allgemeinheit und für unseren Planeten. Dabei ist es an der Zeit gewesen, gesunde Maßstäbe zu installieren. Zudem wurde es wichtig, an der richtigen Stelle Grenzen zu setzen.
Das Element Luft gewinnt jetzt an Bedeutung
Zum Glück ist die Schwere dieser Konstellation allmählich vorbei und das Element Luft gewinnt mehr und mehr an Bedeutung. Zudem wird die Große Konjunktion von Jupiter und Saturn nun für rund 200 Jahre immer wieder in diesem
Element stattfinden.
Starres Festhalten an alten Standpunkten, nationalistisches Denken, Anhäufung von Materiellem: Das sind eigentlich Auslaufmodelle, die so gar nicht zum Thema Luft passen - das aber dennoch günstig für den Handel ist. Schon durch Corona ist ja wieder klar geworden, dass wir alle dieselbe Luft atmen. Dass wir Teil EINER Menschheit sind, deren Probleme über alle Grenzen hinaus bestehen und nur gemeinsam gelöst werden können. Zumal wir ja ein größeres Problem bekommen können durch den Klimawandel. Passend dazu wäre es jetzt also an der Zeit, Energie für sinnvolles Wachstum nicht mehr aus der Erde, sondern aus der Luft beziehen, zum Beispiel durch Sonne und Wind.
Jupiter im Wassermann
Quasi das ganze Jahr über befindet sich Jupiter im Wassermann. Da dieser Planet in der Astrologie für sinnvolle Entwicklungen steht, während der Wassermann für neue Erkenntnisse, aber auch
für Überraschungen zuständig ist, können plötzliche Ereignisse ebenso wie ganz neue Erfindungen für eine neue Sicht der Dinge sorgen und eine Entwicklung in Gang setzen, die einiges
verändert.
Mit Jupiter im Wassermann finden wir zudem einige außergewöhnliche Ereignisse wie die Notlandung im Hudson River, die Sturmflut 1962 oder der Einsturz des Kölner Stadtarchivs, aber auch die
Gründung der BRD und, ganz frisch, den Sturm auf das Capitol. Außerdem wirkt diese Konstellation nicht gerade stabilisierend für das Element Erde, begünstigt Erdrutsche oder Überschwemmungen,
was noch durch Uranus im Stier verstärkt werden dürfte.
Die Verbindung von Wassermann und Jupiter sorgt aber auch für eine Fülle neuer Ideen, für außergewöhnliche Betrachtungsweisen und eine besondere Weltanschauung. Menschen mit dieser
Konstellation vertreten oft eine Philosophie der Freiheit. Sie haben originelle Erkenntnisse, neue Einsichten und herausragende Fähigkeiten. Gerne wirken sie reformierend oder befreiend, mit
zukunftsweisenden Visionen. Oft sind es außergewöhnliche Menschen mit idealistischen Träumen.
Politisch bezieht sich diese Konstellation sehr stark auf gesellschaftliche Themen sowie auf Befreiung und Demokratisierung. Auch die Befreiung der Frau sowie deren gesellschaftliche Stellung
wird hier eher verbessert. Allerdings besteht auch die Gefahr, von großzügig übertrieben Extremen oder weltfremder Arroganz. Im positiven Fall können sich viele hilfreiche Ideen entwickeln,
die zu einer Verbesserung der allgemeinen Verhältnisse beitragen.
Vom 14. Mai bis zum 28. Juli wird Jupiter jedoch schon mal kurz in den Fischen vorbeischauen. In dieser Phase ist es dann sinnvoll, die Dinge zunächst in Ruhe auf sich wirken zu lassen - und
dennoch die Realität des Machbaren nicht aus den Augen zu verlieren.
Saturn im Wassermann …
Mit Saturn im Wassermann ist der Planet, der für alles Richtige und Wichtige, für dauerhafte Werte, Gesetze, Grenzen und staatliche Themen steht, in einem Zeichen angelangt, in dem die Dinge
mit neuen Augen betrachtet und erfahren werden. Deswegen wird einiges umgekrempelt, wenn Saturn im Wassermann steht.
Außerdem ist es in dieser Zeit wichtig, radikal zu überprüfen, was wirklich wahr ist - und alles Unwahre nach Möglichkeit über den Haufen zu werden. Das Gute dabei: Es gibt nicht nur eine
Wahrheit, sondern viele, und manche widersprechen sich sogar. Das es im Wassermann jedoch um die Themen aller Menschen geht, ist es mit dieser Konstellation angeraten, sich etwas locker zu
machen und einfach auszuhalten, dass es eher selten Patentrezepte gibt, die mit Absolutheit sagen, wo es lang gehen soll. Mit Saturn im Wassermann sollte der Maßstab daher die individuelle
Freiheit sein, die schließlich zu einem schwarmintelligenten Zusammenwirken aller Menschen führen kann, idealerweise. Auf jeden Fall lässt diese Konstellation Veraltetes aufbrechen. Sie wirkt
etwas revolutionär und klar erneuernd. Dabei können maßgebliche Veränderungen oder auch Entdeckungen den Standard Menschheit deutlich verändern. Neue Sichtweisen und sozialer Umbruch sind
also besonders angezeigt.
Bedeutende Ereignisse mit Saturn im Wassermann waren die erste Reise von Columbus nach Amerika 1492, die Gründung der SPD 1875, die Auflösung der Sowjetunion und die Gründung des heutigen
Russlands, aber auch der Golfkrieg und der Beginn der Jugoslawienkriege 1991/92 und der Maastrichter Vertrag 1992.
… im Quadrat mit Uranus im Stier
Eine vergleichbare Konstellation mit Saturn im Wassermann und zusätzlich Uranus im Stier hatten wir in der Frührenaissance 1432/33. Damals wurde erstmalig ein Bürgerlicher in den Adelsstand erhoben.
Eine Art Mutation für die späteren Menschenrechte. Außerdem begann in der Kunst die realistische Darstellung von Themen - auch des blauen Himmels mit Wolken, statt des vorher zumeist goldenen
Himmels.
Weil Saturn, der für das Dauerhafte, Richtige und Ordnende zuständig ist, im Wassermann ganz neue Erfahrungen anzeigt, muss die eine oder andere überkommende Ordnung nun infrage gestellt
werden. Hier zeigt sich noch einmal, das zuvor Bestehendes aufgebrochen werden kann, dass alte Werte einstürzen und neue erfunden werden. Idealerweise solche, die hilfreich sind für ein
freies und aufbauendes Zusammenwirken gleichberechtigter Menschen.
Deutschland
Im Horoskop der BRD war im Siebener-Rhythmus
gegen den Uhrzeigersinn Saturn direkt angetroffen im Juli 2020 - mit einer Wirkungsdauer von Juli 2019 bis Juli 2021.
Im Uhrzeigersinn betrachtet, befanden wir uns übrigens 1961 ebenfalls bei Saturn. Das war, als die Berliner Mauer gebaut wurde. Und passt besonders gut, denn Saturn steht in der Astrologie ja konkret für Mauern und Grenzen.
Mit Saturn im 11. Feld ist dabei vor allem mit einschränkenden Erfahrungen von außen zu rechnen. Dazu passend fällt die Corona-Pandemie ja ziemlich genau in diese Zeit. Im Idealfall kann
Saturn jedoch dazu verhelfen, eine klare Linie zu finden. Und unabhängiger zu werden von den Mächten in Ost und West. Zum Glück hat Deutschland von 2019 bis 2026 mit Jupiter und Sonne sehr
gute Phasenherrscher. Beide stehen außerdem förderlich zueinander. Dass wir im Uhrzeigersinn durch das 2. Feld laufen, wirkt sich ebenfalls stärkend aus, sowohl wirtschaftlich als auch für
unsere Position in der Welt.
Zudem finden wir sowohl für 2021 als auch im Horoskop der BRD Jupiter im Wassermann, weswegen dieses Jahr eher stärkend für Deutschland sein dürfte. Dabei steht Jupiter sehr günstig für ein
weltoffenes Volk, das von überregionalen Handelsbeziehungen nur profitiert.
Das Jahr des Büffels
Am 11. Februar beginnt mit dem Wassermann-Neumond das chinesische Jahr des Büffels, das bis zum 31.1.2022 andauern wird. In so einem Jahr ist es gut, wenn wir uns nicht aus der Ruhe bringen
lassen. Hilfreich ist es außerdem, wenn wir mit beiden Beinen auf der Erde stehen - und uns mit Menschen zusammentun, die uns stärken. Allerdings befinden sich zu Beginn dieses besonderen
Jahres insgesamt sechs Planeten im Wassermann, angespannt zu Mars und Uranus im Stier. Das kann für den beständigen Büffel außergewöhnlich stressig werden. Aber da es nicht sinnvoll ist,
einen Büffel zu stressen, sollten wir immer wieder auf gesunden Abstand und guten Überblick achten.
Der Frühlingsanfang 2021
In der Astrologie von besonderer Bedeutung ist der Moment der Tagundnachtgleiche im März, wenn sich die Sonne senkrecht über dem Äquator und somit exakt auf 0° Widder im Tierkreis befindet.
Nicht nur in der Astrologie, sondern auch bei den Römern oder im altiranischen Kulturkreis beginnt dann das neue Jahr. 2021 ist das am 20. März um 10.37 Uhr MEZ. Hier zeigt sich also, was
sich dann bis zum nächsten Frühlingsanfang besonders durchsetzen wird: weltweit, wirtschaftlich, politisch, aber auch klimatisch und geologisch.
Dabei zeigt sich ab März 2021, wie sehr das Element Luft an Bedeutung gewinnt. Das ist günstig für neue Ideen, Austausch, Kommunikation, neue Technologien und Handel. Zudem zeigt die Gesamtkonstellation eine ganz besondere Dynamik, wie am Aspektbild auf der folgenden Grafik zu erkennen:
Die Spannungen, die 2021 insbesondere zwischen Saturn und Uranus bestehen, können also ab dem Frühlingsanfang wie ein Motor wirken, oder wie eine Sprungfeder. Deren Schwung zielt dann übrigens in Richtung Waage, ein weiteres Luftzeichen. Die Konflikte für 2021, die vor allem im Januar und Februar zu sehen sind, können also ab Frühlingsanfang 2021 dazu führen, dass sich bessere Ideen durchsetzen - wobei es in der Waage vor allem um gute Zusammenarbeit, Verträge und Partnerschaften geht.